Themenwelt Lampen & Leuchten

Im technischen Sinne ist eine Lampe das eigentliche Leuchtmittel, z. B. eine Glühbirne oder LED. Eine Leuchte hingegen umfasst das gesamte Gehäuse, das die Lampe hält und das Licht lenkt. Umgangssprachlich werden die Begriffe jedoch oft synonym verwendet.

Es gibt viele Arten von Fassungen, die am häufigsten genutzten sind: E27: Standard-Schraubfassung, ideal für viele Decken- und Stehlampen. E14: Kleinere Schraubfassung, häufig in Tisch- und Wandlampen. GU10: Bajonett-Fassung, typischerweise in Spots und Einbauleuchten. G9: Steckfassung, vor allem in dekorativen Lampen zu finden. Achte darauf, dass das Leuchtmittel zur Fassung deiner Leuchte passt.

Die Wattzahl gibt den Energieverbrauch eines Leuchtmittels an. Moderne LEDs verbrauchen deutlich weniger Watt als Glühlampen, bieten aber dieselbe Helligkeit. Zum Beispiel entspricht eine 8-Watt-LED etwa einer 60-Watt-Glühlampe.

Während Watt den Energieverbrauch beschreibt, steht Lumen für die Helligkeit. Eine höhere Lumen-Zahl bedeutet mehr Licht, unabhängig vom Stromverbrauch. Für eine helle Wohnzimmerbeleuchtung solltest du ca. 800 bis 1.200 Lumen wählen.

Die Farbtemperatur beschreibt die Lichtfarbe: Warmweiß (unter 3.300 K): Angenehm warmes Licht, ideal für Wohnräume. Neutralweiß (3.300–5.000 K): Klareres, weißes Licht, perfekt für Arbeitsräume. Tageslichtweiß (über 5.000 K): Sehr helles, bläuliches Licht für Büros oder technische Anwendungen. Je höher die Kelvin-Zahl, desto kühler und bläulicher wirkt das Licht.

Der CRI zeigt, wie natürlich Farben unter einer Lichtquelle wirken. Ein hoher CRI-Wert (über 80) sorgt dafür, dass Farben lebensecht erscheinen. Für Wohnräume und Arbeitsplätze ist ein hoher CRI besonders wichtig.

Nicht alle LEDs sind dimmbar. Achte beim Kauf auf die Kennzeichnung "dimmbar" und stelle sicher, dass dein Dimmer mit LEDs kompatibel ist. Viele ältere Dimmer funktionieren nicht optimal mit modernen LEDs.

Die Entsorgung hängt von der Art des Leuchtmittels ab: Glühlampen: Gehören in den Restmüll. LEDs: Müssen als Elektroschrott in einer Sammelstelle entsorgt werden. Energiesparlampen: Enthalten Quecksilber und gehören in spezielle Recyclingbehälter. Umweltgerechte Entsorgung hilft, Schadstoffe zu vermeiden.

Die IP-Schutzklasse gibt an, wie gut eine Leuchte vor Staub und Wasser geschützt ist. Sie besteht aus zwei Ziffern: Die erste Ziffer beschreibt den Schutz vor Fremdkörpern (z. B. Staub). Die zweite Ziffer beschreibt den Schutz vor Wasser (z. B. Spritzwasser oder Untertauchen). Eine Außenleuchte sollte mindestens IP44 haben, um gegen Spritzwasser geschützt zu sein.

LEDs haben eine beeindruckende Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden. Das entspricht bei durchschnittlicher Nutzung von 3 Stunden pro Tag einer Haltbarkeit von über 40 Jahren.

Außenleuchten müssen wetterfest sein. Achte auf eine hohe IP-Schutzklasse, z. B. IP65, damit sie Regen und Staub standhalten. Außerdem sind LEDs ideal für den Außenbereich, da sie auch bei niedrigen Temperaturen effizient arbeiten.

LEDs erzeugen weniger Wärme, sind aber hitzeempfindlich. In geschlossenen Leuchten sollte eine LED verwendet werden, die speziell dafür ausgelegt ist, um Überhitzung zu vermeiden.

Die Lichtausbeute beschreibt, wie effizient ein Leuchtmittel ist. Sie wird in Lumen pro Watt (lm/W) angegeben. Moderne LEDs haben eine Lichtausbeute von bis zu 120 lm/W, was sie besonders energieeffizient macht.

Überlege, welche Funktion der Raum erfüllen soll: Wohnzimmer: Warmweißes Licht für eine gemütliche Atmosphäre. Arbeitszimmer: Neutralweißes Licht für Konzentration. Bad: Tageslichtweiß für klares Licht, ideal für Spiegelbeleuchtung. Kombiniere verschiedene Lichtquellen, um eine angenehme Lichtstimmung zu schaffen.

LEDs wandeln fast die gesamte Energie in Licht um, anstatt sie wie Glühlampen in Wärme zu verlieren. Das spart nicht nur Strom, sondern reduziert auch die Wärmeentwicklung.